Hope's Tagebuch - Leben mit dem Pubertier/ Zusammenhang zwischen Magen-Darm Probleme durch hormonelle Schwankungen und Stress:
Unser kleines Pubertier hat immer mal wieder mit leichten Magen-Darm Themen zu tun. Lange habe ich alles grundsätzlich nur auf eine eventuelle Erkrankung und die Dysbiose (Ungleichgewicht in der Darmflora)geschoben, hab alles mögliche ausprobiert. Immer wieder war eine Zeit lang Ruhe,und dann ging es irgendwannwieder los. Weil ich aber jemand bin, der nicht so schnell aufgibt und möglichst versucht die Ursache für Dinge zu ergründen und nicht NUR die Symptome behandelt, fing ich im Februar diesen Jahres an , Tagebuch zu führen. Jedes noch so kleine Detail über neue Futterzusätze,wie oft das große Geschäft und wie ist die Konsistenz, wie ist ihr Verhalten gerade usw.usw. Enorm Anstrengend und mitunter auch frustrierend 😅aber es lohnt sich. Mittlerweile zeichnet sich eine Art Muster ab - Hopey hat zuweilen in bestimmten zeitlichen Abständen sehr stark mit Stress zu tun, der ihr auf den Magen-Darm schläft. Dies kommt durch immer wieder auftretende hormonelle Veränderungen wie zb Pubertät, Läufigkeit ( diese verläuft in mehreren Zyklen und fängt nicht erst mit der Blutung an😉). Um trotzdem auf Nummer Sicher zu gehen, dass organisch alles in Ordnung ist, werde ich nach dieser Läufigkeit ein großes Blutbild und großes Kotprofil bei meiner Tierärztin des Vertrauens #Tierarztpraxis Biesenthal erstellen lassen. Eine Urinuntersuchung sowie Wurmtests mache ich regelmäßig über (Werbung ) vetevo . Auch wenn es "nur" durch Hormone ausgelöst wird, ist diese stressige Zeit keinesfalls zu unterschätzen. Ich habe mittlerweile gelernt meinen Hund noch genauer zu beobachten und jeden Tag ihren Bedürfnissen anzupassen. Das geht bei Gassirunden los (wenn sie zuviel Stress hat,dann nur kleine Runden mit wenig bis gar kein Kontakt zu anderen Hunden) und ganz viel Ruhezeit. Und endet mit ganz viel Kuscheln auf der Couch. Jetzt sagt vielleicht der ein oder andere "der arme Hund braucht doch Bewegungum sich auszupowern".In Hopeys Fall ist es so,dass es ihr viel besser damit geht, nur kleine Runden zu laufen die sie auch tatsächlich gut und stressfrei verarbeiten kann. Dafür laste ich sie bei Bedarf Geistig mit Nasenarbeit zu Hause im Garten aus. Und sie fällt anschließend in einen solchen Tiefschlaf, der mir immer wieder Bestätigt,dass dies genau der richtige Weg für die kleine Rakete ist.
Woran erkenne ich bei Hopey das sie mit der Gassirunde überfordert ist? Sie ist unglaublich unkonzentriert, hechelt extrem schnell nach kurzer Zeit, und frisst unmengen an Gras. Das Gras fressen macht sie tatsächlich auch vermehrt bei Sodbrennen, welches in diesen hormonell belasteten Phasen stark auftritt.
Auch das Thema Ernährung spielt grundsätzlich eine große Rolle, aber bei Hunden mit stressbedingten Magen-Darm Themen noch mehr. Hier habe ich zum Glück so viele tolle kompetente Fachkräfte an meiner Seite, wie z.B. meine liebe Evi oder meine Tierheilpraktikerin Nadine🥰 Trotzdem ist es immer wieder ein Austesten und variieren, gerade während der Wachstumsphase und geistigen Reife - die sich bei Hopey wahrscheinlich erst mit 2,5 bis 3 Jahren einstellen wird😅😅 Genau das ist auch der Grund, warum ich mich gegen die Kastration bei Hopey entscheide. Es ist soooo ein enorm großer Eingriff in das Hprmonsystem und derzeit leidet sie nicht extrem ,was einen solchen Eingriff rechtfertigen würde. Selbst mit den Magen-Darm Themen leidet sie nicht, sie frisst normal, hat keine Schmerzen, ist lebhaft nicht n sich gekehrt. Sollte sich dies massiv ändern, werde ich das Thema Kastration sicherlich noch einmal überdenken. Aber derzeit möchte ich sie wenigstens 3,4 Läufigkeiten durchmachen lassen und beobachten.
Ja, all das macht sehr viel Mühe, aber ich sehe in meiner täglichen Praxis wie oft Patienten mit irreversiblen Schäden (zb Colitis, Allergien,Unverträglichkeiten etc.) zu mir kommen, weil leider immer viel zu schnell irgendwelche Schmerzmittel, Antibiotika, Wurmkuren ,Cortison verabreicht werden. Es macht sich selten jemand in der Veterinärmedizin die Mühe, Erkrankungen auf den Grund zu gehen und die Ursache zu finden😔 Ich verstehe, dass nicht jeder die Zeit findet alles so detailliert aufzuschreiben, aber bitte , bitte gebt nicht gleich auf. Ich habe ein offenes Ohr speziell für diese Themen und gute wirklich gute Erfahrungen bei Hopey gemacht mit ausgewählten Nahrungsergänzungsmitteln. Die Gesundheit liegt im Darm , das ist beim Hund genauso wie beim Menschen. Und selbst bei Hunden mit organischen Problemen kann man ergänzend zur normalen schulmedizinischen Therapie so viel Gutes und Stärkendes für den Darm und damit für das Immunsystem tun. Ich freue mich also, wenn ihr Fragen habt und stehe euch gerne mit Rat und Tat zur Seite.
- Der geliebte Hund ist keine Maschine, sondern ein Individuum mit Herz ❤️ -